THE BAD STUFF

Warum sind Schadstoffe in konventioneller Kosmetik?
Leider wirst Du versteckte Schadstoffe wie Mikroplastik, Mineralöl, Silikone und Co. in konventioneller Kosmetik häufiger finden, als Du vielleicht zunächst vermutest. Hersteller sind zwar verpflichtet die in den Kosmetika enthaltenen Stoffe auf Verpackungen zu deklarieren, doch häufig verstehen wir dabei einfach nur Bahnhof. Aber warum setzen viele Marken noch immer bedenkliche Inhaltsstoffe in konventioneller Kosmetik ein?
1. It's all about the money
Scheinbar großer Effekt und niedrige Kosten für die Rohstoffe. Schaut man sich die Kilogramm oder Liter-Preise von Naturölen im Gegensatz zu Mineralölen an, wird schnell klar, was einer der Hauptgründe für den Einsatz bedenklicher Inhaltsstoffe sein wird. Natürliche Pflanzenöle können einen Literpreis bis zu 50€ haben. Mach einfach mal den Test und google “Bio-Jojobaöl Literpreis”, da werden schnell bis zu 25€ aufgerufen. Arganöl kann sogar die 50€ den Liter überschreiten. Dagegen ist Vaseline und Paraffin (auch „Weißöl“ genannt) schon für etwa 5€ das Kilo zu bekommen.
2. Schöne Versprechen – schädliche Inhaltsstoffe
Mache einfach selber mal einen Check. Mithilfe der kostenlosen Codecheck App kannst Du ganz easy herausfinden, was alles in Deinem Produkt steckt. So erkennst Du kritische Inhaltsstoffe bei Deinen täglichen Produkten. Hier aber mal drei gängige Schadstoff-Beispiele.
Inhaltsstoffe wie Silikone erzielen einen „Sofort-Effekt“ – sie machen die Textur seidiger, sodass sie sich auf der Haut geschmeidig und weich anfühlt. So wird verhindert, dass sich die Foundation in den Falten absetzt und stattdessen wird eine optisch glatte Haut kreiert. Rohstoffe aus Mineralöl, wie Öle, Vaseline und Wachse geben uns das Gefühl geschmeidiger, mit Feuchtigkeit versorgter Lippen. Der Effekt ist leider oberflächlich, und gepflegt wird die Haut dabei sicher nicht. Im Gegenteil: Mineralöle dichten die Hautoberfläche ab. Und Parabene werden als günstige Konservierungsstoffe eingesetzt. Parabene sind jedoch auch dem weiblichen Hormon sehr ähnlich und stehen daher im Verdacht hormonell wirksam zu sein.
All diese und andere Schadstoffe bezeichnen wir als BAD STUFF und bieten Dir eine 100% natürliche NO BAD STUFF Alternative.
In dieser BAD STUFF Liste haben wir Dir die 9 häufigsten Schadstoffe in Lippen- sowie in Kosmetikprodukten aufgelistet, die Du – erstaunlicherweise sogar recht einfach – an bestimmten Signalwörtern (er)kennen kannst.
No. 1: Mikroplastik
Plastikpartikel, die im Durchmesser kleiner als fünf Millimeter sind, bezeichnet man als Mikroplastik. Primäres Mikroplastik kommt in Form von kleinen Kugeln, Granulat, Fasern oder auch in flüssiger Konsistenz auch in Kosmetika vor.
SIGNALWÖRTER – gut erkennbar an Worten mit “Poly-”
– Acrylate Copolymer
– Acrylate Crosspolymer
– Polyamide
– Polyacrylate
– Polymethylmethacrylate
– Polyethylene
– Polyethylenterephthalate
– Polypropylene
– Polyquaternium
– Polystyrene
– Polyurethane
In Deutschland gibt es bisher keine gesetzliche Grundlage zum Verbot von primärem Mikroplastik in Kosmetik- und Pflegeprodukten. Das verantwortliche Umweltministerium setzt seit 2013 lediglich auf eine freiwillige Selbstverpflichtung der Kosmetikfirmen im Rahmen des Kosmetik-Dialogs. Doch obwohl häufig “Frei von Mikroplastik” drauf steht, können primäre Mikroplastiken in flüssiger Konsistenz enthalten sein.
Das Problem: Gerade über so sensible Hautpartien, wie die Augen oder Lippen, nehmen wir das Mikroplastik noch mehr auf. Wir atmen es ein, verschlucken es oder reiben es in die Augen. Äußert bedenklich, da es vermehrt Hinweise gibt, dass Mikroplastik hochselektive Barrieren wie die Blut-Hirnschranke und die menschliche Plazenta überwinden können.
No. 2: Mineralöl & Co.
Mineralöl, Erdöl, Paraffin & Vaseline: Vier verschiedene Begriffe und sie meinen alle den gleichen Schadstoff.
SIGNALWÖRTER
– Cera Microcristallina
– Microcristallina Wax
– Ceresin
– Mineral Oil
– Ozokerite
– Paraffin
– Paraffinum Liquidum
– Petrolatum
Seit Jahrzehnten verwenden Kosmetik hersteller Rohstoffe wie Öle und Wachse aus Mineral ölen als Basis für ihre Produkte. Der Vorteil dieser Rohstoffe: Sie sind preis wert, verursachen keine Allergien und können einfacher in gleich bleibender Qualität hergestellt werden.
Das Problem: Wachs- oder Ölkomponenten aus Mineralöl stehen im Verdacht Krebs zu erzeugen. Bedenkliche Ablagerungen in Organen wie Lymphknoten, Leber und Milz sind auch möglich. Mineralöle und Paraffine legen einen nicht wasserlöslichen Film auf die Lippen, der sie scheinbar weich und geschmeidig macht. In Wahrheit besitzen sie jedoch keinerlei Pflegeeigenschaft. Im Gegenteil: Sie entziehen den Lippen die natürliche Feuchtigkeit und trocknen sie aus. Das Gleiche gilt auch für Silikone, die ebenfalls als Weichmacher im Lippenstift eingesetzt werden.
No. 3: Parabene
SIGNALWÖRTER – gut erkennbar an Wortendungen mit “parabene”
– Methylparabene
– Ethylparabene
– Pentylparabene
– Benzylparabene
– Phenylparabene
– Butylparabene
– Propylparabene
– Isopropylparabene
– Isobutylparabene
Parabene werden als Konservierungsmittel in kosmetischen Mitteln wie Cremes, Lippenstiften und Lotionen, aber auch in Sonnenschutzmitteln oder Rasiercremes eingesetzt. Das Problem: Diese synthetischen Konservierungsstoffe stehen in Verdacht hormonell wirksam zu sein.
No. 4: Farbstoffe
SIGNAL-FARBSTOFF INCIS
– CI 17200 - synthetischer roter Farbstoff, Azofarbstoff
– CI 16035 - synthetischer roter Farbstoff, Allurarot AC
– CI 1914 - Tartrazin - synthetischer gelber Farbstoff
– CI 15985 - synthetischer gelber Farbstoff, Gelborange S
Synthetische Färbemittel wie Tartazin, Gelborange S oder Allurarot AC sorgen für verschiedenen Rotnuancen in konventionellen Lippenstiften.
Das Problem: Sie können allergische Reaktionen und Reizungen hervorrufen. Als besonders heikel gelten Substanzen wie der Farbstoff CI 17200, der das krebsverdächtige Anilin abspalten kann, sowie das gesundheitlich äußerst bedenkliche Tartrazin (CI 1914). Tartrazin kann allergische Hautreaktionen wie Nesselsucht oder Neurodermitis auslösen oder verschlimmern. Lebensmittel mit Tartrazin müssen mit einem Warnhinweis gekennzeichnet werden: „Kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen”. In Norwegen ist der Stoff verboten.
No. 5: Aluminium
SIGNALWORT
– Aluminium Hydroxide
Aluminiumhydroxid ist ein Konsistenz-Veränderer. Ein Lippenstift braucht eine gewisse Konsistenz, damit er einfach aufgetragen werden kann. Es beeinflusst die Viskosität einer Rezeptur und soll die Farbe besser über die Haut gleiten lassen.
Das Problem: Aluminiumhydroxid ist ein bedenklicher Inhaltsstoff. Aluminium steht generell im Verdacht, Krebs (vor allem Brustkrebs) auszulösen. Seit der öffentlichen “Deo-Debatte” bieten Hersteller seitdem Deos ohne Aluminium an. Aber was ist mit Lippenstiften? Dort taucht bis heute – wie selbstverständlich – leider immer noch Aluminiumhydroxid in den Inhaltsstoffen auf.
No. 6: Formaldehyd
SIGNALWÖRTER
– Formaldehyd
– Methanal
– Methylaldehyd
– Oxymethan
– Formalin
– Formol
– Formylhydrat
Formaldehyd wird als Konservierungsmittel eingesetzt.
Das Problem: Diese Substanz birgt ein hohes karzinogenes Risiko – also ein Risiko, das eine Krebserkrankung erhöhen könnte.
No. 7: Tenside & Co.
SIGNALWÖRTER – Tenside und Emulgatoren erkennst Du an Abkürzungen wie “PEG”
PEGs kommen häufig in Verbindungen mit Zahlen (PEG-8, PEG-18, etc.) oder an der Endung “-eth” wie Sodium LaureETH Sulfat vor. Polyethylenglykol, kurz PEG und PEG-Derivate werden als Tenside oder Emulgatoren in vielen Kosmetikprodukten eingesetzt. Das heißt, es sind Schadstoffe, die unsere Haut durchlässiger machen – so können mehr Wirkstoffe, aber eben auch mehr Schadstoffe in die Haut eindringen.
PEG-Derivate sind für gereizte Haut kritisch und können potenziell allergieauslösend sein. Zudem können sie möglicherweise als krebserregend geltende Rückstände von Ethylenoxid enthalten. Die Stoffe werden häufig auf Basis von umweltschädlichen Erdöl hergestellt und sind so belastend für die Natur, da sie schwer abbaubar sind.
No. 8: Synth. Parfüm
SIGNALWÖRTER – „Parfum“ oder „Fragrance
Auf der Verpackung müssen die meisten Duftstoffe nicht weiter definiert werden, außer als „Parfum“ oder „Fragrance“. Vor allem synthetische Düfte können jedoch allergische Reaktionen auslösen – einige von ihnen wie Eugenol, Citronellol oder Farnesol müssen daher in den Inhaltsstoffen aufgelistet werden.
Synthetische Duftstoffe sind einer der häufigsten Inhaltsstoffe in der Kosmetik, die keine echte Wirkung haben. In unserer UND GRETEL Foundation LIETH ist auch Parfüm enthalten, jedoch verwenden wir in unserer zertifizierten Naturkosmetik – also BDIH konform – ausschließlich natürliche Duftstoffe. Solltest Du zu Allergien oder sehr sensibler Haut neigen, empfehlen wir Dir unsere LIETH Foundation zunächst an einer kleinen Stelle auf Deinem Hals auszuprobieren – dort ist Deine Haut der Gesichtshaut sehr ähnlich.
No. 9: Silikon
SIGNALWÖRTER – Endungen wie "-con(e)" oder "-xan(e)“
Kaum ein anderer Kunststoff hat so viel negative Aufmerksamkeit bekommen, wie Silikone. Vor allem in Verbindung mit Shampoos kommt dieser Inhaltsstoff immer öfter zur Sprache. Silikone legen einen glänzenden Film auf Haaren ab, der brüchige Stellen auffüllt und ein geschmeidiges Gefühl vermittelt. So wirkt das Haar auf den ersten Blick voller, glatter und gesünder, ohne eine pflegende Wirkung zu haben.
Silikone oder Silikonöle werden aber auch in Cremes oder Lippenstiften verwendet: Hier dient der flüssige Kunststoff dazu, Fältchen optisch auszugleichen und ein angenehmes Hautgefühl zu suggerieren.
Das Problem: Silikone schaden vor allem der Umwelt: Wäscht man das Make-up ab, kann der schwer abbaubare Inhaltsstoff über das Abwasser in die Umwelt gelangen. Vor allem Meereslebewesen sind davon stark betroffen, da die Silikone sich in ihrem Körper anreichern. Welche Folgen das noch haben könnte, ist noch unklar.
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